Wenige Tage nach dem ersten Ausbruch der Maul- und Klauenseuche seit mehr als 35 Jahren werden in Deutschland weiterhin Tiere vorsorglich getötet.
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NewsTranskript
00:00Nach dem ersten Ausbruch der Maul- und Klauenseuche in Deutschland seit 35 Jahren werden immer
00:06mehr Tiere präventiv geschlachtet.
00:08Der Ausbruch der als MKS bekannten Krankheit wurde in einer Wasserbüffelherde in einem
00:12landwirtschaftlichen Betrieb in Brandenburg bestätigt.
00:15Nach Angaben der Behörden scheint sich die Krankheit bisher nicht weiter ausgebreitet
00:20zu haben.
00:21Zum gegenwärtigen Zeitpunkt können wir nicht sagen, ob es bei dem einen Betrieb bleibt
00:38oder ob weitere Betriebe betroffen sind.
00:40Wir hoffen natürlich gemeinsam mit unseren Tierhaltern, gemeinsam mit der betroffenen
00:44exportorientierten Wirtschaft, dass es sich um einen eingegrenzten Bereich handelt.
00:51Der letzte MKS-Fall in Deutschland ereignete sich im Jahr 1988.
00:55Der neue Ausbruch hat starke wirtschaftliche Folgen für das Land.
00:59Berlin wird nun keine Veterinärgenehmigung für Tiertransporte außerhalb der Europäischen
01:04Union mehr erhalten können.
01:06Der Export von tierischen Produkten wie Fleisch und Milchprodukten wird wahrscheinlich ebenfalls
01:09eingeschränkt werden, da die Einfuhrverbote für Deutschland verhängt werden können.
01:12Das könnte der Branche jährlich mehrere Milliarden Euro kosten.
01:16Die wirtschaftliche Dimension ist natürlich erheblich.
01:18Deutschland hat einen so roundabout 10 Milliarden Euro Umsatz- und Produktwert mit tierischen
01:30Produkten, mit diversen Drittländern, von denen das Vereinigte Königreich der wichtigste ist.
01:36Derzeit werden weitere Tests an tierenden Betrieben in der Nähe des Ausbruchs durchgeführt.
01:40Nach Angaben der Behörden geht es in der ersten Linie darum, die Eindämmung der Seuche
01:44zu gewährleisten.
01:46Untertitel der Amara.org-Community